Taoh kniete neben Zelia, die leblos auf dem feuchten Höhlenboden lag. Ihr Atem war schwach, fast unhörbar unter den fernen, gespenstischen Geräusche, die durch die Tunnel hallten. Das schwache Licht, das noch vor Kurzem von den mystischen Augen der Fremden ausgestrahlt wurde, hatte sich mit ihrem Abzug in die undurchdringliche Dunkelheit zurückgezogen. Taoh fühlte, wie die Schwere der Stille auf ihm lastete, erdrückend und unerbittlich.

Zelia einen Moment allein zu lassen, selbst nur um Hilfe zu suchen, schien ein unmögliches Unterfangen. Doch die Alternative – hier zu warten, bis die Schatten selbst sich gegen sie wandten – war keine Option. Den Weg zum Ausgang allein zu bestreiten, ein unmöglicher und feiger Gedanke, mit dem er in Anbetracht der Situation zu kämpfen hatte. Sollte er Hilfe holen? Was, wenn er den Weg nicht zurückfinden würde?

Der schimmernde Strahl, der ihnen den Weg weisen sollte, begann bereits leicht zu verblassen, die gewirkte Kymatik an Wirkung zu verlieren. Mit zitternden Händen streichelte er ihre kalte Stirn, legte behutsam den obsidianen Dolch, den sie so fest umklammert hatte, neben ihr nieder und richtete sich auf. Egal in welchem Zustand, sie wüsste ihn wohl besser zu gebrauchen als er. Ein letzter, schwerer Blick auf sie, dann wandte er sich ab, dem ungewissen Pfad entgegen.

Die Dunkelheit vor ihm breitete sich endlos aus. Jeder Schritt, den er in sie hineinsetzte, war ein Tasten im Unbekannten. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, während er versuchte, sich auf jeden Hauch von Geräusch zu konzentrieren, auf jedes Flüstern, das ihm den Weg weisen könnte. Die fernen Geräusche ihrer Verfolger, die zuvor noch wie drohende Verheißungen geklungen hatten, waren seine einzige Führung durch dieses Labyrinth. Zumindest hoffte er das.

Er schloss seine Augen, versuchte, die Angst, die in ihm hochkroch, zu unterdrücken. Es war ohne hin nichts zu sehen. In der vollkommenen Schwärze war es, als ob seine anderen Sinne schärfer würden. Das leise tropfen von Wassertropfen, das in der Ferne zu Boden fiel, das Rascheln einer kleinen Kreatur, die mit vielen Füßen über die Wände krabbelte, und darüber hinaus, kaum wahrnehmbar, das Grollen von Stimmen.

Das Herz schlug ihm bis zum Hals, während er die Richtung bestimmte, aus der die Geräusche kamen. Die feuchte Luft ließ ihn frösteln, und der Boden unter seinen Füßen fühlte sich rutschig und unsicher an. Jeder Schritt musste wohlüberlegt sein, jeder Fehltritt konnte der letzte sein.

Während er so vorsichtig voranschritt, spielten die Szenen der letzten Stunden wie ein grausamer Film in seinem Kopf ab. Zelia, wie sie mutig ihren Angreifer konfrontiert hatte; das schmerzverzerrte Gesicht des Mädchens, die geplatzten Adern auf Kamuras Kehlkopf, die geheimnisvollen Gestalten, die wie Gespenster in der Dunkelheit aufgetaucht waren und ebenso schnell wieder verschwunden waren. Und immer wieder sah er sich selbst, wie er hilflos am Rande stand, unfähig, etwas zu ändern.

Die Stimmen und Rufe wurden lauter. Vielleicht waren es Kamura und die Kinder, gefangen in einer eigenen, verzweifelten Situation, oder schlimmer noch: Ihre Verfolger. Der Gedanke daran, dass er in eine Falle laufen könnte, ließ ihn innehalten. Sein Atem ging schwer, und in der Dunkelheit fühlte sich jede kleine Böe wie ein Sturm an. Die Feuchtigkeit hatte bereits seine gesamte Kleidung durchzogen und gab der Kälte zuletzt Einzug. 

Taoh zwang sich, den Gedanken beiseitezuschieben. Angst war ein schlechter Ratgeber. Er musste sein wie Kamura. Mut, das hatte Eladan stets gesagt, war nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Entscheidung, dass etwas anderes wichtiger war als Angst. Und für Taoh gab es nichts Wichtigeres als die Sicherheit seiner Familie. Zitternd und frierend schritt er voran.

Er drückte sich gegen die kalte, feuchte Wand des Tunnels und lauschte. Die Stimmen waren jetzt deutlicher, ein rauer, klagender Ton, der ihm nicht vertraut vorkam. Sein Puls beschleunigte sich, als er erkannte, dass er vermutlich direkt auf die Verfolger zuging. Doch anstatt zu fliehen, schritt er voran. Er musste weiter, musste zuerst zu Kamura und den anderen gelangen.

Mit jedem Schritt, den er näher kam, wuchs seine Angst. Waren die Anderen in Sicherheit, oder waren sie bereits gefangen oder Schlimmeres?

Und wenn er, der am wenigsten Verletzte, sich in Bewegung befindende, bereits solche Kälte und Ermüdung empfand, was mochte mit den anderen sein? Würde er auf ihre leblosen Körper treffen? Könnte er überhaupt den Weg zu Zelia zurückfinden? Jetzt halfen ihm noch die unheilvollen Stimmen. Doch auf seinem Rückweg zu seiner Mutter? Diese Fragen quälten ihn, treibend und fordernd zugleich.

Er verwarf diese Gedanken erneut. Er musste nach vorn gehen. Einfach weitergehen. Die Dunkelheit, die ihn zuerst erstickt hatte, wurde langsam zum Teil seines Sinnes für Orientierung.

 Taoh fühlte, wie seine Augen sich allmählich an das wenige Licht gewöhnten, das durch sporadische Ritzen in den Felsen fiel. Er begann, die Umgebung besser wahrzunehmen, die Silhouetten der Felsen, die unebenen Pfade, die sich vor ihm erstreckten.

Das Knirschen seiner Stiefel auf dem feinkörnigen Höhlenboden durchschnitt die Stille. Er zwang sich, leiser zu sein, jeden seiner zitternden Muskeln unter Kontrolle zu halten, sein Atmen, seine Schritte. Der Pfad führte nach unten, tief in das Herz des Labyrinths. Taohs Gedanken zerrissen zwischen Furcht und Hoffnung, jede neue Biegung könnte ihm Antworten bringen – oder neue Gefahren offenbaren. Seine größte Angst wurde ihm jedoch erst bei zunehmendem Fortschritt bewusst: 

Verließ er eventuell gerade auf direktem Wege die sicheren Gefilde von Naraka? Wanderte er vielleicht direkt auf Xibalba zu? Oder war dies bereits ein Teil von Xibalba? 

Was hatten die Zu-Kur noch gesagt? Sie brauchten einen Weg in die Stadt?

Als die Geräusche plötzlich verstummten, hielt Taoh inne. Sein Herz schlug unregelmäßig, schwer in seiner Brust, als ob es die Last seiner Angst allein tragen müsste. Er lauschte, die Ohren gespitzt, und versuchte, aus den leisesten Echos Hinweise zu extrahieren. Das Schweigen war fast schlimmer als die flüsternden Drohungen – es war ein Vorbote, der die Anspannung bis zum Zerreißen spannte. Hatte man seine Schritte bemerkt? Seine Anwesenheit registriert?

 Dieser Tokat hatte in der Tat seltsame Fähigkeiten. Die Energie von Menschen zu erspüren. Bei diesem Gedanken schüttelte es Taoh. Seine Nackenhaare richteten sich auf.

Vorsichtig, mit der fieberhaften Intensität eines Gejagten, setzte er seinen Weg fort. Hier konnte er nicht bleiben. Sollte ihm vollends die Energie ausgehen, wären sie allesamt verdammt! Die kühle Luft zog durch die Gänge, trug schwache Aromen von Moos und nasser Erde mit sich, die den stählernen Geruch der Angst für kurze Momente überdeckten.

Schließlich erreichte er eine Gabelung. Links führte der Gang weiter abwärts, die Dunkelheit dort schien noch dichter, fast greifbar. Rechts stieg der Weg leicht an, und ein schwacher Luftzug ließ hoffen, dass dieser Pfad zurück zur Oberfläche – oder zu den anderen – führen könnte. Taohs Entscheidung musste schnell fallen. Sein Gefühl zog ihn nach rechts, doch das war auch der wahrscheinlichste Weg, den seine Verfolger nehmen würden.

Mit kaum einem Moment des Zögerns bog er nach rechts ab. Seine Schritte beschleunigten sich, getrieben von einer Mischung aus Angst und der verzweifelten Hoffnung, rechtzeitig anzukommen. Der Tunnel wurde immer schmaler, und mehr als einmal musste Taoh sich ducken, um nicht von niedrig hängenden Felsvorsprüngen gestoßen zu werden.

Die Geräusche kehrten zurück, diesmalig waren sie lauter, dringlicher, näher. Stimmen – keine Frage. Aber waren es Kamura und die Kinder, oder lauerten seine Verfolger schon vor ihm, bereit, ihn in die Enge zu treiben? Jeder Schatten erweckte den Eindruck sich zu bewegen, jedes Echo klang wie ein Ruf oder ein Warnsignal. Taoh zwang sich, seinen Kopf klar zu halten, sich nicht von der wachsenden Panik überwältigen zu lassen.

Er rutschte um eine enge Kurve, sein Körper angespannt und bereit, jederzeit zu fliehen. Das Licht schimmerte schwach durch eine kleine Öffnung im Fels, und für einen Moment erlaubte sich Taoh, auf eine Verbindung zur Außenwelt zu hoffen. Vor ihm tat sich eine große Kammer auf. Doch als er näher trat, erklang ein Schrei – durchdringend, verzweifelt. Es war nicht Kamura. Es war nicht eines der Kinder. Kein Mensch konnte zu solch grausamen Tönen fähig sein. Zu laut. Zu groß. 

Das Herz schlug ihm bis zum Hals, während der Schrei durch die engen Gänge hallte und langsam in ein kreischendes, schmerzhaftes Stöhnen überging. Taohs erste Reaktion war stehen zu bleiben, eingefroren, zwischen Angst und der Notwendigkeit zu helfen. Sein Instinkt, sich selbst zu schützen, kämpfte gegen das Mitgefühl an, das ihn hierhergeführt hatte. Selbst der Klang dieses unvorstellbar leidvollen Schreies erweckte trotz aller Furcht dennoch ebenfalls sein Mitgefühl. Was für eine Qual konnte einem Wesen solch grauenvolle Töne entlocken.

Mit einem Mal verstummte das Schreien wieder. Taoh blieb gespannt stehen. Lauschend. 
Weiter gehen war unmöglich. Sein Körper gehorchte ihm nicht. Jede Zelle seines Körpers wusste, dass vor ihm sein Untergang liegen würde. Die Rufe wurden lauter. Zu kraftvoll, zu unbefangen, als dass sie von den anderen kommen konnten.

Zitternd trat er sofort seinen Rückweg an, dies musste der falsche Weg sein. Es musste!

Vorsichtig, mit jedem Sinn auf höchster Alarmbereitschaft, ging er zurück. An der Gabelung nahm er den anderen Eingang. Der Tunnel führte ihn langsam abwärts, doch mit jedem Schritt wurde die Gewissheit größer, dass etwas ihm dicht auf den Fersen war. Sein Herzschlag machte das Lauschen der Geräusche seiner Umgebung fast unmöglich.

Ein fauler, muffiger Geruch breitete sich schnell aus. Taoh zog seinen Mantel über die Nase, um den Gestank abzuwehren, doch es half kaum. Der Geruch wurde intensiver, als käme er direkt aus den Wänden selbst. Er stolperte, ging schneller. Dort – ein Vorsprung! Er blickte hinüber, die Adern in den Wänden waren vielfacher geworden. Die Sicht war durch das geisterhafte Leuchten ein wenig besser geworden, wenn auch spärlich. Da bemerkte er, dass die Felswände dieses Tunnel von absolut anderer Substanz waren, als alles, was er bisher gesehen hatte.

Organisch, ledrig, grau – ja fast schon ähnlich alter Haut. Und in diesem schummrigen Dämmerlicht wirkte es fast, als würde ein unsichtbarer Herzschlag die Wände pulsieren lassen.

 Taoh stockte der Atem. War dies etwa ...? Doch im nächsten Moment streikte sein Körper instinktiv gegen jedes Weitergehen, in völliger Alarmbereitschaft, im dringenden Bedürfnis sofort zu fliehen. Doch – wohin? Panisch blickte er sich um. 

Wenigstens nicht mitten im Tunnel stehen ...

Vorsichtig um eine Ecke schleichend, verspürte Taoh die Nähe des Unbekannten so intensiv wie nie zuvor. Die Luft schien zu vibrieren, schwer von der Anwesenheit von etwas unheimlich Großem, Bedrohlichem. Doch wie sollte das möglich sein, wenn die Gänge aus denen er kam, so eng und gewunden waren?

Mit zitternden Händen tastete er nach der kalten Wand, lehnte sich kurz dagegen, um einen Moment Kraft zu schöpfen. Zuckte aber schockiert zusammen, als er bemerkte, dass die Wand merkwürdig warm war und für Fels definitiv zu weich.

Ein seltsames Licht schien mit dem Gestank und den schweren dumpfen Geräuschen hinter ihm einherzugehen. Dann, mit einem letzten tiefen Atemzug, wagte er einen Blick um die Ecke hinter sich!

In voller Erwartung, attackiert zu werden, warf er schützend die Hände vor sein Gesicht. Die Augen verschlossen. Es passierte nichts. Langsam öffnete er sie.

Zuerst war nicht viel mehr zu sehen als vorher. Ein leises Grollen, durchzog den Tunnel. Schatten bewegten sich beinahe unmerklich in ihren Rändern. 

Im fahlen Licht der Tunnel sah Taoh, wie sich tatsächlich kaum merklich etwas bewegte; ein flüchtiges Wispern in der Dunkelheit, mehr gespürt als gesehen. Ein kaltes Grausen kroch seinen Rücken hinauf, als ein Knirschen ihn erreichte – das Geräusch von knackenden Ästen, ohne dass Pflanzen zu sehen waren.  

Das sanfte Glühen der Höhlenwände, dass ihm bisher als treuer Wegweiser begleitet hatte, konzentrierte sich fortwährend, bündelte sich in Formen, die tatsächlich Wurzeln und Ästen ähnelten konnten. Doch da war mehr! 

Nach und nach ergaben sich merkwürdig bekannte Konturen, die in ihrer Komposition jedoch absolut keinen Sinn ergaben.  Was dort vor ihm stand, übertraf seine schlimmsten Albträume.

 

Noch während er es betrachtete, wandelte es sich, begleitet von widerlichem Knacken, das nicht mehr Ästen ähnelte. Es war das Knacken von Knochen! Hier etwas, das einem Fuß ähnelte, dort ein Arm, ein Kopf – allesamt aus der Wand herauswachsend. Eine abscheuliche Misskreation, die selbst in den finstersten Alpträumen keinen Platz finden würde. Das Wesen war gigantisch, seine deformierte Gestalt ragte viele Meter in die Höhe und füllte den Tunnel mit einer erdrückenden Präsenz. Instinktiv fror Taohs Körper ein. Statt zu pochen, schien sein Herz stehenzubleiben. 

Nicht ... Bewegen ...

Der Körper – oder besser die Körper dieses Wesens, setzte sich aus den verdrehten und verschmolzenen Überresten unzähliger Kreaturen zusammen, eine perverse Ansammlung von Fleisch und Knochen, die sich zu einem einzigen, abstoßenden Organismus verbunden hatten.

Die Haut war grau und ledrig, durchzogen von einem Netz pulsierender Adern, die wie Schlangen unter der Oberfläche krochen. Schleimige, schwärende Wunden bedeckten die Haut, aus denen eine dunkle, übel riechende Flüssigkeit sickerte. Jegliches verbliebenes Licht war wie aufgesaugt, schimmerte unter der Haut hervor.

Über den ganzen Körper verteilt, entstanden unzählige, leer wirkende Augen, die ihn auf beängstigende Weise fixierten. In einigen dieser Augen konnte Taoh Spiegelungen von Gesichtern sehen, gequält und verzerrt, als wären sie die gefangenen Seelen der Kreaturen, die das Wesen verschlungen hatte.

Lange, knorrige Arme und Beine ragten in alle Richtungen, als wären sie ohne Sinn und Verstand an den Körper gefügt worden. Finger und Zehen endeten in klauenartigen Auswüchsen, scharf und triefend vor einer dunklen Substanz, die nervös zuckte, wenn sie auf den Boden tropfte.

 Diese Fleischklumpen wirkten, als hätten sie ein Eigenleben. Wie von Geisterhand geführt, krochen die bestialisch stinkenden, fleischigen Klumpen nach kurzer Zeit langsam und mühsam zu ihrem Wirt zurück, um einstmals mit ihm zu verschmelzen. 

Taoh konnte indessen kaum noch atmen, der Gestank der Kreatur war überwältigend. Der faule Atem der Köpfe, die aus dieser Fleischansammlung entstanden, war durch nichts anderes zu beschreiben als der unverwechselbare Gestank der Verwesung und Tod. Ein Gemisch aus verrottendem Fleisch, Exkrementen und etwas undefinierbar chemischem, das ihm den Magen umdrehte. Die Luft schwer und feucht, als ob sie selbst von dem Wesen kontaminiert worden wäre.

Die Brust des Wesens war ein widerliches Wirrwarr aus Rippen und Innereien, die in unregelmäßigen Abständen pulsierend und sich windend aus der Haut hervortraten. Inmitten dieses Chaos klaffte ein riesiges, zahnbewehrtes Maul, das sich rhythmisch öffnete und schloss, als würde es nach etwas greifen wollen. 

 

Weitere Köpfe sprossen aus dem Oberkörper der Kreatur, jeder von ihnen in einem anderen Stadium der Verformung. Einige hatten noch menschliche Züge, ihre Augen weit aufgerissen in einem stummen Schrei, während andere vollständig entstellt und grotesk verlängert waren, mit verzerrten Mündern, aus denen eitriger Schleim tropfte. Einige Köpfe schienen in endlosen, qualvollen Schreien erstarrt, die jedoch kein Geräusch von sich gaben.

Er verharrte; erstarrt; sein Herz schlug derart laut gegen seine Brust, dass er fürchtete, das Wesen könnte es hören. Sein Körper schrie nach Flucht, doch seine Beine wollten ihm nicht mehr gehorchen. Das Wesen hob einen seiner disproportionierten Arme, als wolle er nach etwas greifen. Einer seiner Münder öffnete sich in einem stummen, qualvollen Schrei.

Für einen Moment, der sich wie eine Ewigkeit anfühlte, standen Mensch und Mutant sich gegenüber, gefangen in einem stillen, schrecklichen Tanz der Angst und des Entsetzens. Taoh wusste, dass jede Bewegung, jeder Laut sein Ende bedeuten könnte.